Die einen oder anderen von euch haben vielleicht mitbekommen, dass ich „irgendwas mit Medien“ studiere und innerhalb dieses Rahmens an dem einen oder anderen kleinen Kurzfilm beteiligt bin. Nach Fertigstellung eines Projekts kann sich die Veröffentlichung aber als Dilemma herausstellen: Man versucht in der Regel den Film irgendwo auf einem Festival zu platzieren, und wenn man nach erfolglosen Versuchen über eine Veröffentlichung im Internet nachdenkt, kann einem je nach Art der Produktionsbeteiligung die Hochschule einen Strich durch die Rechnung machen. Bis auf kleinere Übungen, die eigentlich nicht der Rede wert sind, gelangen so während eines Studiums kaum größere Projekte an die Öffentlichkeit.

Sie versauern.
In der Schublade.
Auf ewig.
Schluchz.

Letztes Jahr haben Laura, Michi, Jessi und ich allerdings einen Kurzfilm in Angriff genommen, der außerhalb der FH von uns entwickelt worden ist: Ein Wochenend-Projekt, das mit minimalen Equipment , einer Mini-Crew und keinerlei finanziellen Mitteln entstanden ist, dafür aber mit der Unterstützung der beiden großartigen Musiker Josh Woodward und John Anthony Mathewson. Wir haben diesen kleinen Film „Der Schlüssel“ getauft und fänden es schade, wenn dieser in der virtuellen Schublade versauern würde. Deshalb möchten wir ihn euch an dieser Stelle gerne zeigen. Da ja jetzt der Herbst eingetroffen ist und die Tage kürzer werden, ist das Timing für einen gruseligen Kurzfilm vielleicht ja auch goldrichtig.

Die kurze Synopsis liest sich folgendermaßen:

Marie, Monty, Laura. Sie sind alle Geschwister. Und sie wachen alle an verschiedenen, von Menschen völlig verlassenen Orten auf. Die Suche nach Orientierung fällt schwer, denn jede der Schwestern übernimmt eine Rolle in einem weitaus größerem System.

Wir müssten lügen wenn wir behaupten würden Silent Hill hätte uns nicht in Bezug auf die Geschichte und die „dreckige“ Machart sehr inspiriert, auch wenn der Film überhaupt nicht als Fanfilm oder dergleichen angelegt war. Bei einer solchen Inspirationsquelle überrascht sicher unsere Empfehlung an euch nicht, den Film im Vollbild in Ruhe im Dunkeln mit Kopfhörern anzusehen[1]. Er erzielt dann sicher den besten Effekt.

Ähnlich wie in Silent Hill möchte auch „Der Schlüssel“ interpretiert werden. Lasst uns wissen wie ihr die Geschichte gesehen habt!

Übrigens gibt es hier auch eine Version mit englischen Untertiteln.

 

  1. [1]Ursprünglich war der Film in 5.1 abgemischt. Auf Youtube ist leider nur eine Stereo-Version möglich. Aber gut, Kopfhörer tun es bestimmt auch.